Weitere Namen: Hühnerdarm, Vogel-Sternmiere, Mausdarm, Hühnermiere
Diese Pflanze überzieht gerade meinen ganzen Acker (März), saftig und kräftig zum Anbeißen.
Gehört zur Familie der Nelkengewächse.
In der Küche kann man das ganze Kraut verwenden, wächst gern auf schattigen, feuchten und nährstoffreichen Böden.
Inhaltstoffe: Saponine, Vitamine, Mineralstoffe, vor allem Kalium, Gerbstoffe, ätherisches Öl.
Medizinische Wirkung: schleimlösend, hustenstillend, harntreibend, antiviral. Äußerlich in einer Mischung aus Spitzwegerich und Zinnkraut bei Ausschlägen, Warzen und Geschwüren.
Warum ich so froh bin, dass sie in meinem Garten wächst:
Weil sie wichtig ist für den Boden, denn sie schützt ihn vor dem Austrocknen. Leider bekämpfen viele Gärtner dieses "Unkraut" - einfach essen ist hier die beste Kampfart und noch dazu sehr gesund.
Sie ist auch eine Wetterprophetin, sind die Blüten zur Gänze geöffnet wird es in den nächsten vier Stunden Sonne geben. Da sie auch unter Schnee wächst, kann man sie eigentlich das ganze Jahr über ernten. Aber gerade jetzt im Frühling ist sie besonders zart.
Schmeckt angenehm frisch, saftig, deutlich nach jungem Mais und leicht nussig, nicht mitkochen, da sie sonst ihr Aroma verliert.
In der Küche in bunte Frühlingssalate und als Suppengrün, kann auch getrocknet werden. Hat einen hohen Chlorophyllgehalt, daher blutreinigend, sollte bei keiner Frühjahrskur fehlen.
Achtung: Kann mit dem schwach giftigen Acker-Gauchheil (eine meiner Lieblingspflanzen, da er so schön blüht) verwechselt werden, der jedoch kantig-behaarte Stängel und rote Blüten hat, im Gegensatz zu den weißen Blüten von der Vogelmiere.