Weitere Namen: Hirschkohl, blaue Schlüsselblume, Hänsel und Gretel
Gehört zur Familie der Raublattgewächse, kann bis zu 20 cm hoch werden. Hier muss ich zugeben, ich habe diese Pflanze aus dem Wald mitgenommen, es waren hier soviel und ich hatte zuhause einen passenden Platz, auf der Steinmauer im Schattenbereich und es wächst und gedeiht ganz prächtig, mittlerweile hat es irgendwie schon seinen Samen verbreitet und es kommt auch noch an anderen Stellen zum Vorschein.
Es mag eben feuchten Boden und Halbschatten bis Schatten. Besonders charakteristisch sind die Blätter des Lungenkrauts. Die eiförmigen bis lanzettlich verlaufenden, ganzrandigen und leicht behaarten Blätter tragen auffallend weiße Flecken und Pünktchen, die dem Kraut in der Antike auch mehrere Namen eingebracht haben (die Flecken erinnern vom Verlauf her an die Form eines Lungenflügels). Welchen Sinn die Flecken haben ist unter Botanikern umstritten. Es wird angenommen, dass die weißen Flecken des Lungenkrauts Stellen sind, die der Pflanze eine kontrollierte Transpiration ermöglicht.
Inhaltstoffe: Schleimstoffe, Gerbstoffe, Fette, Invertzucker, Saponine, Kieselsäure, Phytosterin, Harz, Allantoin, Flavonoide
Heilende Wirkung:
schleimbildend, auswurffördernd, gewebefestigend, wundheilend.
Wissenswertes: Die hellen Flecken gehen der Überlieferung nach auf die Milch der heiligen Maria zurück. Als beim Stillen des Jesuskindleins einige Tropfen zu Boden fielen, fing das Lungenkraut die heilige Flüssigkeit auf. Seit damals hat es helle Stellen auf den Blättern. Wenn man die Nase in Lungenkraut steckt, bekommt man geschwind Sommersprossen (noch nicht probiert).
Warum sind manche Blüten rosa und die anderen blau - dient den Bienen zur Orientierung - die roten sind noch nicht bestäubt, die blauen wurden bereits besucht. Bienenzüchter sollten eigentlich in der Nähe Lungenkraut pflanzen, denn der Honig wird dann besonders wohlschmeckend.