Andere Namen:
Honigklee, Melilotenklee
Familie: Gehört zur Familie der Schmetterlingsblütengewächse, ein- bis zweijährig, kann bis zu 1 Meter hoch werden. Verwendet werden die oberen Teile des blühenden Krautes.
Droge: Es wird der obere Blütenteil geerntet
Vorkommen: Zu finden an trockenen Böden, Schutthalden, Bahndämmen, Ruderal Flächen, mag volle Sonne
Inhaltstoffe: einer der wichtigsten ist wohl Cumarin, Melilotsäure, Gerbstoffe, Saponine, Flavonoide, Kalzium..
Wirkung: harntreibend, bei Beschwerden und Schmerzen in den Beinen (Venenschwäche, Muskelkrämpfe, Schwellung, Thrombophlebitis), Lymphstauung, Hämorrhoiden, Prellungen, Stauchungen, Blutergüsse, schlaffördernd.
Wissenswertes: Für die Kelten war es eine Zauberpflanze und sie war ihnen heilig, früher war sie auch eine wichtige Futterpflanze. Zum Schutz auf bevorstehende Reisen wurde sie in die Schuhe gelegt, in Kleider eingenäht sollten sie die Person besonders umgänglich und freundlich machen und wenn man den Steinklee so betrachtet, ist er auch eine strahlende, sanfte Schönheit. Dem getrockneten Kraute entströmt ein wunderbarer Duft (Cumarin).
In der Homöopathie wird er bei Kopfschmerzen und Migräne eingenommen. Es gibt einige Fertigpräparate zu kaufen eben bei Venenbeschwerden, die Anwendung von Steinklee Tee kann problematisch werden, da der Cumarin Gehalt oft sehr schwankt. Bei Hämorrhoiden ein Breiumschlag (getrocknetes, zerkleinertes Kraut mit heißem Wasser durchfeuchten, in einen kleinen Mullsack einbinden und auflegen), nicht heiß auflegen.
Achtung: bei zu großen Mengen kann es zu Kopfschmerzen oder Magenschmerzen kommen, nicht gleichzeitig mit blutverdünnenden Mitteln einnehmen, auch in der Schwangerschaft und Stillzeit ist er nicht geeignet.