In Form von Tee schweißtreibend, helfen gegen Erkältungskrankheiten. Blutreinigungsmittel und bei starkem Körpergeruch. Bei Rheuma und Gicht verwendet man Blüten, Blätter und Rinde.

Als Schwitz- und  Erkältungstee 10 Min. ziehen lassen. Über 3 Wochen dreimal täglich 1 Tasse gegen rheumatische Beschwerden.

Holundergesichtswasser: 25 dag Holunderblüten mit 100 ml kochendem destilliertem Wasser übergießen, Topf abdecken 24 Stunden ziehen lassen, abseihen, Gesicht täglich damit reinigen.

Holunderdicksaft: 20 Holunderblüten mit 5 Liter Wasser und 100 ml Zitronensäure in ein großes Gefäß geben, in Scheiben geschnittene Zitronen hinzufügen. Abgedeckt 2 Tage ruhen lassen. Abseihen Zitronen ausdrücken, Einmachhilfe (hält doch um einiges länger) und 5 kg Zucker in den Saft einrühren und diesen in Flaschen umfüllen.

Holunderblütensalbe: 3 Handvoll Holunderblüten, Sonnenblumenöl, 15 g Bienenwachs. Ölauszug herstellen – Ansetzdauer drei Wochen. Anschließend 100 Milliliter Holunderblütenöl auf 40 Grad erhitzen und 15 Gramm Bienenwachs zugeben. Gut durchrühren und warm in Döschen abfüllen Ein altbewährtes Hausmittel bei Schürfwunden oder Schnittverletzungen. Aug gut bei Zerrungen und Verstauchungen. Das enthaltene Zink unterstützt die Haut beim Abheilen.

Hollerblütenessig: 3 Handvoll Holunderblüten, mit 1 l verdünntem Essig mischen, in ein großes Rexglas geben und zugedeckt an einem kühlen, dunkeln Ort ca. 6 Wochen stehen lassen, den Essig durch ein feines Tuch abseihen und in Flaschen füllen. Mindestens ein Jahr haltbar. Passt zu allen Blattsalaten, Paradeisersalat, Karottensalat.

Hollerblütensirup (das ist meine Art)

1 ½ kg Zucker auf 1 ½ l Wasser, 2 dag Zitronensäure, Schale einer unbehandelten Zitrone, 15 Holunderblütendolden. Am sonnigen Fensterbrett in der Sonne 2 Tage ziehen lassen, immer wieder umrühren. Auspressen in Flaschen abfüllen.

Etwas aufwändige Zubereitung – im Sommer werden für einen Liter Elixier fünf Holunderblütenstände getrocknet. Im Herbst gebe dann 300 g abgezupfte Holunderbeeren in eine Flasche mit 1,5 Liter, die Blütenstände werden mit einer Stange Zimt, drei Sternanis und 20 g Kardamomkapseln zu den Beeren gegeben. Nach dem Aufgießen mit Schnaps muss dieser Ansatz mindestens vier Wochen reifen, bevor er abfiltriert und gesüßt wird. Stärkt die Abwehrkraft.

12-16 Holunderblüten (bei Sonnenschein geerntet) in einem Teig aus 35 dag Mehl, 1 Prise Salz, 2 Eier, 250 ml Most (Wein, Apfelsaft), 1 EL Zucker wenden, danach in Öl oder Butterschmalz heraus backen, auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit Staubzucker bestreuen und genießen.

Holundertinktur (bei den ersten Anzeichen eines grippalen Infektes)

Eine Tinktur aus den Blüten ist ein sehr bewährtes Mittel zur Immunstärkung. Dazu gibt man in ein kleines Schraubglas 2 - 3 saubere, trockene Blüten und füllt das Glas bis zum oberen Rand mit Bauernkornschnaps (40 % Vol. aufwärts) - lässt diese Mischung gut verschlossen ca. 6 Wochen an einem halbschattigen Ort, bei Zimmertemperatur stehen und schüttelt den Ansatz mehrmals die Woche auf. Wenn das Pflanzenmaterial nicht von Anfang an gut mit Schnaps bedeckt ist, kann die Tinktur dunkler werden - was aber nichts an ihrer Wirkung verändert. Abgeseiht, werden die Holundertropfen in Pipettenfläschchen (Braun- oder Violettglas) gefüllt und kühl und dunkel gelagert. Bei beginnender Erkältung und Krankheitsgefühl kann man hiervon mehrmals täglich 15 Tropfen auf die Zunge geben oder in ein Wasserglas mischen. Dieses Rezept ist von meiner Tochter Sabine www.machandelbaum.com - wirkt phänomenal. 

35 Holunderblütendolden, voll erblüht, 3 Liter Wasser, 5 dag Zitronensäure, 1 kg Zucker, 3 Flaschen Korn

Die Holunderblüten am besten nach einer Schönwetterperiode mittags pflücken. Dann ist das Aroma am stärksten. Kurz ausschütteln um eventuell anhaftende Käfer zu entfernen, aber nicht waschen.

Holunderblüten, Wasser und Zitronensäure 24 Stunden ansetzen, anschließend filtrieren. Das Filtrat mit dem Zucker und dem Korn vermischen. Ab und zu umrühren. Wenn der Zucker gelöst ist, in Flaschen abfüllen. Wäre ein Jahr haltbar, wenn er nicht schon vorher getrunken wird.

Eigene Bemerkungen: zwei Sträucher stehen im Garten – einer ist von selbst gekommen (wunderschön und groß mit herrlich leuchtenden schwarzen Beeren) säumt unser Grundstück im Westen (wie ein Schutzwall) und den zweite Strauch habe ich gepflanzt (aber schaut nicht gut aus), sollten sich wirklich ihre Plätze aussuchen können. Bin gespannt ob sich irgendwann  wieder einmal einer heimatlich niederlässt.