Weitere Namen: Holunderschwamm, Oge-Schwüml, Ohrlappenpilz
Das Judasohr hat dünne Fruchtkörper, anfangs unregelmäßig becherförmig, später dagegen häufig wie eine Ohrmuschel geformt, die Oberseite ist feinfilzig behaart und bräunlich, die Unterseite bei jungen Exemplaren zunächst grau, verfärbt sich aber später ebenfalls bräunlich, wobei sie jedoch immer etwas heller bleibt. Die Fruchtkörper sind rippig und auch faltig, das Fleisch ist dünn, feucht, wirkt gummiartig und ist durchscheinend, trocken knorpelig bis hart und zusammengeschrumpft, bei ausreichender Feuchtigkeit bekommen sie wieder die ursprüngliche Form. Das Sporenpulver ist weiß. Für Kinder würde man sagen – er ist gummibärartig (nur nicht süß).
Zu finden meist auf alten, schon abgestorbenen Holundersträuchen, selten auch auf Nadelbäumen, meist zu finden zwischen August und März. Auch an Buchen, Robinien und Weiden kann man ihn finden, Weißfäuleerreger.
Verwechslungsgefahr: Da er ein sehr charakteristischer Pilz ist, besteht eigentlich keine Gefahr.
Heilwirkung:
- Wundschmerzen
- Arteriosklerose
- Bluthochdruck
- Entzündungen
- Thrombosen
- Durchblutungsstörungen
- Probleme im Magen- Darmbereich
- bei Beschwerden mit Lunge oder Leber
- blutzuckersenkend
- cholesterinsenkend
- Zur Behandlung von Hämorrhoiden
- Vitaliesierend
- gegen Tinnitus (Ohrensausen)
Das Judasohr ist sehr kalorienarm, enthält viele Kohlehydrate, Polysaccaride, Ergosterol (eine wiechtige Vorstufe von Vitamin D, viele gesundheitsfördernde Inhaltstoffe, Mineralstoffe (Eisen, Calcium, Kalium und Silicium) und Vitamin B1.
Es wurden Spuren ähnlich dem Aspirin nachgewiesen, daher fördert es die Fließeigenschaft des Blutes und beugt Thrombosen vor. Bei regelmäßiger längerer Einnahme würde es den Cholesterinwert senken, daher sehr wirksam zur Schlaganfallprophylaxe und für Herz/Kreislauferkrankungen – und das Ganze ist auch noch magenverträglich und hat praktisch keine Nebenwirkungen.