Bekannt ist der Fliegenpilz vor allem wegen seiner Bewusstseinsveränderung, die durch den Stoff Muscimol hervorgerufen wird. Dieser wird durch den Urin wieder ausgeschieden. Die Symptome erinnern anfangs an einen Alkoholrausch, danach kommt es zu Verwirrtheit, Sprach- und Sehstörungen, Mattigkeit und starker Müdigkeit, das Bewusstsein trübt sich zusehends, gleichzeitig können auch Erregungszustände auftreten – Illusionen bis zum körperlosen Schweben. In den meisten Fällen beendet ein tiefer Schlaf die Vergiftungserscheinungen nach etwa 10 bis 15 Stunden folgenlos.
Wo es Fliegenpilze gibt, findet man oft auch Steinpilze, da sie sehr ähnliche Standortansprüche haben und dies vor allem bei Fichte.
Früher benutzte man in gezuckerter Milch eingelegte Fliegenpilze als Fliegenfalle. Sobald die Fliegen von der Milch naschen werden sie bewegungslos, mit großer Wahrscheinlichkeit waren sie nur betäubt und sind anschließend schlicht weg ertrunken.
Der Fliegenpilz als Glückssymbol:
Neben dem Hufeisen und dem vierblättrigen Kleeblatt zählt der Fliegenpilz zu den beliebtesten Glückssymbolen. Der Pilz der Märchen, der Zwerge, der Hexen, aber auch des Teufels. Viele Märchen, Sagen und Legenden ranken sich rund um diesen wunderschönen Pilz.