Systematik:
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Käfer (Coleoptera)
Unterordnung: Polyphaga
Familie: Schröter (Lucanidae)
Unterfamilie: Lucaninae
Gattung: Dorcus
Art: Balkenschröter
Wissenschaftlicher Name:
Dorcus parallelipipedus
(Linnaeus, 1758)
Schwarzbraun bis schwarz; Fühler 10-gliedrig, mit Fächer aus 4 Endgliedern; Flügeldecken glänzend und grob punktiert; flach gewölbt; Mittelschiene mit einem Dorn; Vordertibien oben mit mehreren Leisten und Längsrinnen; kräftige nach innen gebogene Oberkiefer;Augen partiell geteilt
Männchen: Kopf und Halsschild mit gröberen und feinen Punkten, matt; Kopf des Männchens größer und breiter als beim Weibchen - ungefähr so breit wie der Halsschild
Weibchen: Kopf und Halsschild nur mit gröberen Punkten, glänzend; kleinere und schmalere Oberkiefer; Kopf schmaler als der Halsschild
Larve: "Die Larve lebt in anbrüchigen Baumstöcken. Sie ist ausgewachsen über 20 mm lang, schmutzig weiss, hinten rötlichgrau durchscheinend. Der Kopf von der Breite des Körpers, gewölbt, glatt, glänzend gelb, die Oberkiefer an der Spitze schwarz. Der Körper halb walzenförmig, gleichdick, auf den Halsschildringen mit einzelnen gelben Haaren, vom 4. bis zum 9. Ring mit ganz kurzen Härchen besetzt, durch welche der Rücken wie gekörnt erscheint. Bei uns ist nur eine Art vertreten" (REITTER, 1908 bis 1916).
Die Larve hat 3 Larvenstadien, die sich u. a. an der Länge unterscheiden: L1= 20 mm, L2= 29-32 mm; L3= 52-58 mm.
Ähnliche Arten:
Schröter, Hirschkäfer (Lucanus cervus): Das Weibchen des Hirschkäfers kann mit dem Balkenschröter verwechselt werden. Hirschkäfer sind auf den Flügeldecken jedoch nicht so stark punktiert und glänzen mehr. Außerdem ist das Hirschkäferweibchen mit 30-45 mm etwas größer und hat an der Mittelschiene 3 kleine Zähnchen. Den Vordertibien fehlen oben Leisten und Längsrinnen.
Körperlänge: 19-32 mm
Lebensraum:
In totholzreichen, warmen und feuchten Biotoptypen wie z. B. Laubwäldern, Gehölzen, Alleen, Parks und Obstgärten anzutreffen.
Nahrung:
Als Nahrung dienen den adulten Käfern gerne Eichensaft (oder anderer Baumsaft), den sie nachts an blutenden Eichen aufnehmen.