Andere Namen: Frauenminze, Mutterkamille, Bertram, Goldfederich - Tanacetum parthenium bedeutet soviel wie jungfräuliche Göttin.
Familie:
Korbblütler (Asteraceae) kann bis zu 80 cm hoch werden.
Ernten:
Mutterkraut kann von Juni bis August gesammelt werden, riecht kampferartig, ein bisschen an Kamille erinnernd ist aber bitter.
Vorkommen:
Nähe von Gärten, Zäunen, Gebüschen, Schuttplätze. Aufrechte, krautige Pflanze, gerillte Stängel, die oben ästig verzweigt sind. Weiße Blütenköpfe fünf bis zwanzig in einem lockeren Strauß vereint.
Inhaltstoffe:
ätherisches Öl, L-Kampfer, Sesquiterpenlactone, Flavonoide, Polyine.
Wissenswertes:
Wenn frische Blätter im Mund brennen, sollte man besser getrocknete nehmen. Forschungen haben ergeben, dass es bei Leukämie eine gute Wirkung hat. Getrocknete Blätter in Duftkissen schreckt Motten ab.
Diese Pflanze war 2017 das Kraut des Jahres.
Wirkung:
Im akuten Migräneanfall, oder auch zur Prophylaxe. Rheuma und Arthritis, fiebersenkend. Schmerzstillend, beruhigend, krampflösend, fiebersenkend, uterusstimulierend. Es kann auch sein, dass sich die Sensitivität von Krebszellen auf Chemotherapeutika erhöhen lässt. Versuche bei Trigeminusneuralgie und Ischias Schmerzen waren sehr positiv. Besonders auch die Verdauung wird verbessert und Blähungen und auch bei Würmer zeigt dieses Kraut eine gute Wirkung.
Bei Ohrensausen sollen Kompressen daraus sehr hilfreich sein.
Mutterkraut Tinktur:
1 Handvoll getrockneter Blüten mit Alkohol übergießen. 6 Wochen an einem sonnigen Platz stehen lassen, abfiltern und tropfenweise verwenden, wenn sich eine Migräne ankündigt.
Man kann die Blätter auf einem Butterbrot zur Leberentgiftung essen.
In der Kosmetik:
Als Gesichtswasser oder in einer Gesichtspackung wirkt Mutterkraut gegen Flecken im Gesicht. Kompressen bei Ohrensausen.
Eigene Bemerkungen: Habe 2014 eine große Pflanze von meiner Chefin bekommen, war schon gespannt wie sie im Frühjahr austreiben wird. Leider ist diese Staude immer noch nicht größer geworden, aber sie kommt immer wieder und das obwohl wir schon 2020 haben. Tinktur ist für mich zu schwach, oder meine Migräne ist dafür zu stark, habe auch schon die gekauften Kapseln aus der Apotheke probiert - nachdem ich kein konsequenter Mensch bin, und Medikamente bzw. Nahrungsergänzungsmittel nur sehr sporadisch nehme, konnte ich keinen Erfolg verbuchen.